Die Feuerwehr Buchhorst verwendet 2 Arten von Strahlrohren. Zum einen die herkömmlichen C+B - Mehrzweckstrahlrohre und Hohlstrahlrohre. Die Mehrzweckstrahlrohre werden allerdings ausschließlich im Außenangriff eingesetzt.
Mehrzweckstrahlrohre
Mehrzweckstrahlrohre sind Armaturen der Feuerwehr zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/ Schaum-Gemische), die neben den Sonderstrahlrohren, Hohlstrahlrohren und Schaumrohren verwendet werden. Es gibt sie, entsprechend dem jeweiligen Feuerwehrschlauch an den sie gekuppelt werden können, in den Größen B, C und D. B ist dabei das größte Rohr. Mehrzweckstrahlrohre der Größe A existieren nicht.
Während die Vorläufer, die Rundstrahlrohre, nur die Wahl zwischen Vollstrahl und „Wasser halt“ ließen, ermöglichen die Mehrzweckstrahlrohre mit der zusätzlichen Funktion Sprühstrahl eine weitere Wahlmöglichkeit. Auf Grund der größeren Flexibilität und dem besseren Strahlbild werden in den letzten Jahren, insbesondere zur Brandbekämpfung in Gebäuden, verstärkt Hohlstrahlrohre an der Stelle von C-Mehrzweckstrahlrohren eingesetzt.
Hohlstrahlrohre
Hohlstrahlrohre (Abkürzung: HSR) sind Armaturen der Feuerwehr zur Löschmittelabgabe (Wasser oder Wasser/ Schaum-Gemische), die neben den Sonderstrahlrohren, Mehrzweckstrahlrohren und Schaumrohren verwendet werden.
HSR finden mittlerweile immer mehr Verbreitung. Bei Hohlstrahlrohren wird das Wasser durch eine ringförmige Düse geleitet, so dass ein hohler Wasserstrahl entsteht, der jedoch durch bestimmte Techniken wie einen festen oder rotierenden Zahnkranz mit Tropfen gefüllt werden kann, was eine bessere Wasserverteilung und somit auch eine wirkungsvollere Rauchgaskühlung zulässt. Ein Vollstrahl aus einer solchen Ringstrahldüse ist stabiler (geringeres Ausregnen) als ein herkömmlicher Vollstrahl ("Stabstrahl") und erreicht eine höhere Wurfweite. Es kann damit außerdem stufenlos ein Sprühkegel von teilweise bis über 120 Grad erreicht werden. Meistens kann noch der Durchfluss des HSR geregelt werden, die Wasserabgabe muss dazu nicht unterbrochen werden. Somit kann der vorgehende Strahlrohrführer einen wassersparenden und dynamischen Löschangriff durchführen.
Die Hohlstrahlrohre können mit einem rotierenden oder einem festen Zahnkranz ausgestattet werden. Bei einem Strahlrohr mit rotierendem Zahnkranz wird der Strahl von dem rotierenden Zahnkranz in feinen Wassernebel zerschnitten, was zu einem besseren Löscherfolg führt. Allerdings kann dies zu einem "Ansaugen" der Flamme in den Wasserkegel führen, was für die Einsatzkräfte gewöhnungsbedürftig, in manchen Situationen aber auch durchaus gewünscht ist, zum Beispiel zum Einfangen und Lenken einer Gasflamme. Die Feuerwehr Buchhorst verwendet ausschließlich Hohlstrahlrohre mit rotierendem Zahnkranz.
AWG Turbospritze
Dieses Hohlstrahlrohr verfügt über eine Rastereinstellung zur Regulierung der Durchflussmenge. Es kann wahlweise auf 60, 130 und 235 l/min eingestellt werden.
Die Vernebelung des Wassers erfolgt über einen rotierenden Zahnkranz.
Durch einen Pointer auf der Düse ist die Einstellung auch bei Nullsicht gut tastbar. Es kann zwischen Vollstrahl, Sprühstrahl (45°) und Mannschutz gewählt werden.
Die Feuerwehr Buchhorst betreibt das Hohlstrahlrohr ohne Griff um eine falsche Handhabung im Innenangriff zu vermeiden.
Wurfweiten bei 6bar sind 20m, 27m und 31m. Damit erreicht das Hohlstrahlrohr nahezu die Werte eines BM-Strahlrohres.
TA-Hydronics - Fogfighter
Der Fogfighter verfügt über 2 Durchflussmengen, es kann wahlweise 100 l/min bei halb geöffnetem Bügel oder 300 l/min bei ganz geöffnetem Bügel abgegeben werden. An der Düse befindet sich ein Pointer, über diesen kann zwischen den Einstellungen Vollstrahl, Sprühstrahl, Nebel, Mannschutz und Spühlfunktion gewählt werden. Das Strahlrohr verfügt über eine Druckhalteautomatik. Durch diese wird bis zu einem Druck von 2-2,5 bar ein gutes Strahlbild beibehalten. Die Vernebelung des Wassers erfolgt durch einen rotierenden Zahnkranz.
Wurfweite bei Vollstrahl sind 27m bei 6 bar und 36m bei 10 bar.
POK 150
Das POK 150 wird bei der Feuerwehr Buchhorst als Rohr am Schnellangriffschlauch (S-Rohr) verwendet. Es kann wahlweise 40, 75, 100 und 150 l/min abgegeben werden. Das
Strahlrohr ist klein und handlich, verfügt über einen Haltegriff und wird bei Kleinfeuern eingesetzt. Über die Düse kann wahlweise Vollstrahl, Sprühstrahl (zwischen 40°und 120°) und Spülfunktion
eingestellt werden. Wurfweite bei Vollstrahl sind 25m bei 6 bar.