Übungen der Feuerwehr Buchhorst

Übung in Schnakenbek 28.08.18

Gemeinsam mit den Wehren aus Krüzen, Lanze und Schnakenbek, trafen wir uns am Dienstagabend an einem Abrisshaus in Schnakenbek. Es wurde bewusst auf eine große Alarmübung verzichtet, um den Abend, in dem zum Abriss stehenden Haus, für eine Stationsausbildung zu nutzen. An drei Stationen konnten den Teilnehmer kurze und kompakte Einblicke in verschiedene Themenbereiche geboten werden.

An Station eins wurde das Thema Leitern angepackt. Wie steige ich in ein Fenster ein, wie rette ich Personen über tragbare Leitern, wie können wir unsere Sicherheit erhöhen. Oliver Lange aus Schnakenbek übernahm diese Station.

An Station zwei brachte Sebastian Porthun den Teilnehmern das Thema "Betreten von Brandräumen" näher. Gleichzeitig wurden Themen, wie der Umgang mit dem Schlauchpaket und der Umgang mit Halligan und Schlagwerkzeug mit eingebunden. Das Merkwort PORTAL wurde den Teilnehmern mit an die Hand gegeben. Welche Informationen benötige ich bevor ich einen Brandraum betrete? Mit Hilfe der Wärmebildkamera wird ein Türcheck durchgeführt. Sehe ich Temperaturveränderungen im oberen Drittel der Tür? Was spielt sich in dem Raum ab? Hierzu wird die Tür einen Spalt geöffnet um folgende Informationen mit der Wärmebildkamera zu erlangen:

 

Personen            Befinden sich noch Personen im Raum

ORientierung     Was für ein Raum?, Hindernisse, Feuer, etc.

Temperatur        Wie heiß ist es unter der Decke? Rauchgaskühlung erst ab 200°C

AbLuftöffnung    Gibt es Abluftöffnung zum Abführen von Wasserdampf und Rauchgasen?

 

An Station drei brachte Florian Lüttge das Thema Atemschutznotfall näher. Ein sehr wichtiges Thema wo die Teilnehmer sensibilisiert wurden. Was kann ich machen wenn es zu einem Atemschutznotfall kommt? Wie kann ich mich selbst schützen? Was kann ich tun wenn der Verunfallte nicht einfach gerettet werden kann? Welche Mittel stehen mir zur Verfügung. Nicht immer ist es möglich einen Verunfallten einfach zu retten, mache ich mir keinerlei Gedanken über die Sicherstellung der Luftversorgung wird es vermutlich zu schweren Schäden oder sogar dem Tod kommen können. Die Feuerwehren Krüzen und Buchhorst sind die Einzigen beiden Wehren im Amt die eine Notfalltasche besitzen. Die Feuerwehr Buchhorst befasst sich seit  mehr als 6 Jahren mit diesem Thema und hat ein einfaches, funktionierendes Konzept. Es wird nur mit der Rettungshaube gearbeitet. Maskenwechsel, Wechsel des Lungenautomaten, trennen der Mitteldruckleitung, alles Gute Alternativen. Doch ist es nicht einfacher sich auf nur ein System zu konzentrieren? Wie packe ich mir ein Sicherheitspack wenn ich keine Tasche habe? Genau mit diesem Paket begann man vor über 6 Jahren in Buchhorst. Man benötigt lediglich ein Tragetuch, einen PA, eine Maske, eine Feuerwehraxt. Fertig ist das Kölner Bündel.

Leider hatte jeder Ausbilder nur ca. 30 Minuten Zeit. Es wurde also nur an der Oberfläche gekratzt was den Umfang der Themen angeht.

Die Ausbildung kam bei allen Teilnehmern sehr gut an. Es waren sich alle einig, das dieses nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein wird.

Bei einer Grillwurst wurde im Anschluss der Abend ausklingen lassen.

Vielen Dank noch einmal an die Feuerwehr Schnakenbek für die Einladung.

Einweisung Schnakenbeker Forst 21.04.2018

Am Samstag waren wir bei den Kameraden der Feuerwehr Schnakenbek eingeladen. Grund für dieses Treffen war eine Einweisung in einen eigens entworfenen Plan des Schnakenbeker Forsts zur besseren Orientierung im Einsatzfall. Die Teilnehmer kamen aus Grünhof, Krüzen, Juliusburg und Buchhorst.

 

Dieser Einladung kamen wir sehr gerne nach, gibt es doch nichts schlimmeres, als im Einsatz, wertvolle Minuten verstreichen zu lassen, weil man die Örtlichkeiten nicht kennt und lange nach dem Ort des Geschehens suchen muss. Da wir wissen wollten wie die Wege im Waldgebiet mit großen Wasserführenden Fahrzeugen zu befahren sind, nahmen wir mit unserem LF 16/12 an der Einweisung teil.

Zuerst wurde uns die Karte anhand einer kurzen Präsentation im Gerätehaus Schnakenbek erläutert. Alles war genau gekennzeichnet. Gelbe Wege sind mit Großfahrzeugen zu befahren, Grüne nur mit Kleinfahrzeugen, Blaue sind Fußwege, Sammelplätze waren gut gekennzeichnet und die einzelnen Waldabschnitte in Sektoren eingeteilt. Schon auf den ersten Blick sahen wir, dass die Kameraden aus Schnakenbek sich sehr viele Gedanken gemacht haben. Wir waren beeindruckt. Nach der Einweisung bekam jede Wehr Karten ausgehändigt und es ging los in den Wald.

Die Wege waren alle sehr gut befahrbar, Engstellen durch überhängende Bäume konnten trotzdem gut passiert werden. An markanten Punkten, wie zum Beispiel der Schutzhütte, wurden Stopps eingelegt und sich besprochen.

Unser Fazit ist sehr positiv. Da man sonst eigentlich nie im Waldgebiet mit Löschfahrzeugen unterwegs ist, hatten wir heute die Gelegenheit die Örtlichkeiten sehr gut kennenzulernen und zu sehen welche Wege gut zu befahren sind und welche eben nicht. Durch diese Möglichkeit können wir nun im Einsatz wertvolle Zeit sparen. Wir hoffen allerdings, dass wir die Wege nur zu Übungszwecken befahren müssen.

Zum Abschluss gab es noch eine Grillwurst und Kaltgetränke um die Kameradschaft zu pflegen.

 

Vielen Dank für die Einladung und die sehr gute Arbeit der Feuerwehr Schnakenbek.

Gemeinsamer Übungsabend 24.10.2016

Am heutigen Abend trafen wir uns mit den Kameraden der Feuerwehr Lauenburg zu einem gemeinsamen Übungsdienst. Gemeinsam mit der dritten und vierten Gruppe der Lauenburger führten wir eine Zugübung durch. Hierzu stand uns der leer stehende Wohnkomplex (ehemals Mc Geiz) an der Berliner Straße zur Verfügung.

Angenommen wurde ein Wohnungsbrand im ersten Obergeschoss des Gebäudes. Zwei Kinder wurden noch gesehen wie sie in die Wohnung liefen, sie galten als vermisst.

Wir übernahmen den ersten Angriff über den Treppenraum mit angrenzendem Laubengang. Der Angriffstrupp rüstete sich also mit Schlauchtragekorb, Schlauchpaket, Brechwerkzeug und Wärmebildkamera aus und nahm den Erstangriff vor. Parallel dazu wurde über die Lauenburger Drehleiter Anleiterbereitschaft über den Balkon hergestellt und der Wasserwerfer für einen möglichen Außenangriff vorbereitet. Der Sicherheitstrupp wurde aus einem gemischten Lauenburger/Buchhorster Trupp gebildet. Um die Rettungswege rauchfrei zu halten wurde ein mobiler Rauchverschluss eingesetzt, diese Maßnahme sorgte dafür dass der Laubengang nahezu rauchfrei blieb. Der Angriffstrupp konnte zügig eines der Kinder retten und an den Rettungsdienst übergeben. Der Sicherheitstrupp rettete kurze Zeit später das zweite Kind über den Korb der Drehleiter. Die Brandbekämpfung wurde dann von unserem Wassertrupp durchgeführt.

Eine wirklich gelungene Übung in einem sehr interessanten Objekt. Ein Übungsszenario in einem Wohnblock ist sonst leider schwer zu realisieren. Hier konnte sehr gut die Schlauchvornahme in Treppenräumen, kombiniert mit dem Einsatz des Schlauchpaketes, geübt werden. Auch der Einsatz von einem gemischten Trupp war sehr gut. Für Probleme sorgte allerdings die Funktechnik. In unserer Nachbarstadt Lauenburg wird seit kurzer Zeit Digital gefunkt. In allen Gemeinden drum herum allerdings noch Analog. Eine Kommunikation der Führungskräfte über Einsatzstellenfunk ist so schwer umzusetzen. Aber um solche Dinge aufzudecken sind solche Übungen gedacht.

 

Anschließend konnte noch an einigen Innentüren der Umgang mit dem Halligan Tool geübt werden. Mit der richtigen Arbeitsweise hält diesem Werkzeug keine Tür lange stand. Auch hier vertieften Lauenburger und Buchhorster Kameraden gemeinsam ihre Kenntnisse.

Ein großes Dankeschön geht hier noch einmal an Uwe und Grille. Vielen Dank für die Einladung, die Ausarbeitung der Übung und die gute Zusammenarbeit. Wir werden uns revanchieren und hoffen, dass wieder eine Regelmäßigkeit bei gemeinsamen Übungen zustande kommt.

Technische Hilfe UPKL 06.04.2016

Am 06.03.2016 stand das Thema technische Hilfe auf dem Dienstplan. Hierfür wurde ein Schrottauto vom Schrottplatz besorgt (Danke an Rasmus und Marc).Ziel der Übung sollte es sein, die Vorteile und Nachteile der kürzlich angeschafften Säbelsäge zu erkennen und die Handhabung zu üben. Dieses wurde an einzelnen kleinen Unfallbeispielen demonstriert. Klar ist natürlich das bei einem Verkehrsunfall nicht auf hydraulisches Rettungsgerät verzichtet werden kann und darf. Doch für uns ist wichtig, in wie weit wir unsere Kameraden aus Lauenburg oder Basedow bei der Rettung unterstützen können und wo wir mit der Säge im Vorteil sind.

Nachdem eine Geräteablage hergestellt wurde, begann die Wehr mit den Übungen. Beim ersten Szenario ließen wir das Fahrzeug auf allen vier Reifen stehen. Zuerst einmal wurde das Fahrzeug mit Pallholz stabilisiert und gegen Wegrollen gesichert. Im zweiten Schritt schafften wir eine Erstöffnung um eine Kameradin zur Betreuung des Verunfallten zu bekommen. Der Patient sollte Achsengerecht / Wirbelsäule schonend aus dem Pkw befreit werden. Bei der Übung kam es uns nicht auf die Versorgung des Verletzten an, sondern lediglich auf die Öffnung des Fahrzeuges und die Befreiung mit dem Rettungsbrett. Deshalb wurde auf das Anlegen eines Stiffneck und weiterer medizinischer Maßnahmen verzichtet. Um eine schonende Rettung zu realisieren wurde die Methode „Fischdose“ getestet. Hierzu musste als erstes die Heckklappe entfernt werden. Hierbei testeten wir 2 Methoden. Auf der einen Seite zerschnitten wir das Scharnier direkt und auf der anderen Seite wurde das Scharnier aus der Heckklappe heraus geschnitten. Beide Varianten waren möglich, wobei die Variante Scharnier schneiden deutlich schneller ging. Dieses funktioniert natürlich nur wenn sich die Heckklappe noch öffnen lässt, sonst ist wieder schweres Gerät erforderlich.

Nachdem die Heckklappe entfernt wurde, wurden zwei Schnitte parallel zur Gummidichtung im Dach gesetzt. Danach wurde die Dachhaut nach vorne umgelegt. So hat man innerhalb kürzester Zeit eine große Öffnung geschaffen. Diese Methode geht deutlich schneller als das Dach komplett zu entfernen. Anschließend konnte die Person einfach und zügig aus dem Pkw befreit werden.

Für das zweite Szenario wurde der Pkw auf die Seite gelegt. Zuerst wurde er mit Hilfe von zwei Steckleiterteilen, Spanngurten und Pallhölzern stabilisiert. Anschließend wurden die Möglichkeiten, den im Gurt hängenden Patienten, zu stabilisieren theoretisch durchgesprochen. Hier gibt es viele Möglichkeiten die den gewünschten Erfolg bringen.

 

Als zweiter Schritt wurden die Scheiben entfernt, auch hier wurden mehrere Möglichkeiten gezeigt. Nun galt es den Verunfallten aus seiner Lage zu befreien. Hierzu sollte das Dach geöffnet werden. Mit der Säge wurden zügig die drei oberen Säulen durchtrennt und die Frontscheibe zerschnitten. Im Anschluss konnte das Dach einfach seitlich herunter geklappt werden. Auch diese Maßnahme ließ sich sehr zügig mit der Säbelsäge umsetzen und wäre eine sehr gute und schnelle Alternative zum Einsatz der Rettungsschere.

Zum Ende der Übung wurden noch weitere Einsatzmöglichkeiten erprobt. Wie lässt sich eine Tür entfernen? Sehr gut lassen sich die Türscharniere mit Hilfe der Säge schneiden, jedoch wäre hier die hydraulische Schere in Kombination mit dem Spreizer deutlich im Vorteil. Große Seitenöffnung schaffen bei einem Dreitürer Pkw? Bei älteren Fahrzeugmodellen auch sehr zügig möglich mit der Säbelsäge, bei neueren Fahrzeuggenerationen wahrscheinlich mit hydraulischer Schere und Spreizer vorteilhafter.

Fazit: Die Säbelsäge überzeugt in allen Bereichen wo Blech geschnitten werden muss und beim Schneiden der Frontscheibe. Bei Fahrzeugteilen wo Verstärkungen eingebracht sind ist man mit der Hydraulikschere besser beraten. Bei Zeitkritischen Einsätzen ist die Säbelsäge eine sehr gute Alternative und ergänzt den hydraulischen Rettungssatz sehr. Durch ihren Akkubetrieb ist sie sehr handlich und flexibel einsetzbar. Einziger Nachteil beim Einsatz der Säge ist die Lautstärke. Beim Sägen entstehen sehr laute Geräusche im Fahrzeuginneren die den Patienten beeinflussen. Vor dem Einsatz der Säge muss dieses zwingend mit dem Rettungsdienstpersonal abgesprochen werden und der Patient durch das Tragen eines Gehörschutzes zusätzlich geschützt werden. Um den hohen Ausbildungsstand weiter zu verbessern streben wir in naher Zukunft eine Übung mit der Feuerwehr Lauenburg an, um das Zusammenspiel der Rettungskräfte und ihrer Ausrüstung weiter zu optimieren.

 

ATEMSCHUTZNOTFALLTRAINING 09.03.2016

Am 09.03.2016 trafen sich die Kameradinnen und Kameraden zum Atemschutzdienst. Schwerpunkt des heutigen Abends war das Atemschutznotfalltraining. Ein Thema welches bei uns einen sehr hohen Stellenwert hat. Seit Ende 2011 beschäftigen wir uns sehr intensiv mit diesem Thema und erweitern oder verbessern das Notfallkonzept ständig. Unfälle zeigen immer wieder wie wichtig dieses Thema ist. Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren war der Kölner Berufsfeuerwehrmann Andreas Stampe bei einem Kellerbrand ums Leben gekommen. 2005 starben bei einem Wohnungsbrand in Tübingen zwei Feuerwehrmänner. Ende 2015 sind bei einem Tiefgaragenbrand in Köln zwei Feuerwehrmänner schwer verletzt worden da ihre Luftreserven auf dem Rückweg aufgebraucht waren und ebenfalls 2016 war in Marne ein Feuerwehrmann bei einem Gebäudebrand ums Leben gekommen. Alles Unfälle die zeigen wie wichtig dieses Thema ist. Leider gibt es immer noch zu viele Wehren die sich mit diesem Thema gar nicht befassen und sich ausschließlich auf die Rettung beschränken und das Thema Luftversorgung völlig ausblenden.

Ende 2015 wurde eine neue kompaktere Sicherheitstrupptasche beschafft. Der Inhalt ist identisch zur alten Sicherheitstrupptasche geblieben. In einem kurzen theoretischen Block wurde der Inhalt der Tasche noch einmal erläutert und der Umgang damit wiederholt. Als Ergänzung der Ausrüstung wurde ein Schlauchpaket mit einem 30m D25 Schlauch erprobt. Die Feuerwehren Berlin, Dortmund und auch Lübeck setzen diese Schläuche ebenfalls ein. Das Hohlstrahlrohr dient lediglich als Schutzrohr für den vorgehenden Trupp und wird nicht regelhaft zur Brandbekämpfung eingesetzt. Durch den geringen Durchmesser und das geringe Gewicht ist ein deutlich schnelleres Vorgehen des Sicherheitstrupps möglich als mit dem herkömmlichen C42 Schlauch. Der Faktor Zeit spielt bei einem Atemschutznotfall eine entscheidende Rolle.

Dann wurden praktische Übungsszenarien durchgespielt. Alle 11 Atemschutzgeräteträger waren bei diesem Dienst anwesend und konnten den Notfall trainieren. Auch unsere beiden zukünftigen neuen Atemschutzgeräteträger konnten beim Zusehen einige Erfahrungen sammeln.

Angenommene Lage war, dass sich der Angriffstrupp von seinem Rohr getrennt hatte und sich in der Lagerhalle verirrt hatte. Der Luftvorrat des Angriffstruppmannes war durch eine Maskenundichtigkeit fast aufgebraucht. Bei den Übungen ging es ausschließlich darum das Vorgehen mit dem D-Schlauch zu testen und den Truppmann mit Luft zu versorgen. Durch das Abdunkeln der Maske wurden diese Tätigkeiten unter Nullsicht trainiert. Der Truppführer kümmerte sich um den verunglückten und nahm diesem schon einmal den Helm ab, der Truppmann bereitete die Rettungshaube vor. Anschließend zog der Truppführer dem Verunfallten Maske und Feuerschutzhaube nach hinten herunter und der Truppmann die Rettungshaube von vorne über. Diese Maßnahmen gingen allen gut von der Hand, was uns zeigt, das unser Training Früchte trägt.

Fazit der Übung war, das sich alle Teilnehmer für die Einführung des Schutzrohres in Form des D-Schlauchpaketes ausgesprochen haben. Weiterhin zeigte uns der gute Umgang mit der Rettungshaube, dass dessen Einführung 2013 der richtige Schritt war. Wir werden uns auch weiterhin umfangreich mit diesem Thema beschäftigen und hoffen, dass wir es nie in einem Einsatz anwenden müssen.

ERSTE HILFE FORTBILDUNG 06.03.16

Heute hatten wir die Firma „EINSEINSDREI“ zu Gast in der Feuerwache. Nach 2 Jahren stand ein Auffrischungskurs zum Thema Erste Hilfe auf dem Dienstplan. Sven Bartens, der Inhaber der Firma, führte das Training mit uns durch. Sven ist Hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Hamburg  und ausgebildeter Notfallsanitäter mit diversen Zusatzqualifikationen.

 

Der Tag bestand aus den 5 Lebensrettenden Sofortmaßnahmen die für den Ersthelfer sehr wichtig sind. Rauteck Manöver, Druckverband, stabile Seitenlage, Schocklagerung und die Herz-Lungen-Wiederbelebung.

 

Sven schaffte es von der ersten Minute an uns zu begeistern. Da es durch die 5 Leistungsbewertungen schon diverse Schulungen gab, herrschte ein sehr hoher Wissensstand. Doch durch praxisnahe Beispiele und einfache und verständliche Erklärungen wurden uns auch die anatomischen Grundlagen leicht vermittelt. Bildhafte Darstellungen anhand einfacher Zeichnungen halfen dabei.

 

Durch das Vorwissen wurden die Punkte Rauteck Manöver und der Druckverband zügig abgewickelt.

 

Die stabile Seitenlage wurde uns anhand der drei K vermittelt. KAKTUS, KUSCHELN, KNIE trug deutlich zur Erheiterung bei, doch durch diese Abkürzungen wird wahrscheinlich niemand jemals wieder überlegen müssen wie die stabile Seitenlage eigentlich noch funktioniert.

 

Im Anschluss wurde das Thema Schock behandelt. Hier brachte uns Sven die Schockarten näher und erklärte einfach und verständlich was im Körper vor sich geht und wie man dieses mit einfachen Mitteln verhindern kann.

 

Als letzter Punkt wurde die Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult. Ein Thema welches man gar nicht oft genug üben kann. Durch Optimierung der bereits vorhandenen Kenntnisse durch kleine Tricks und Tipps frischten wir unser Wissen wieder auf. Ebenfalls wurde der Umgang mit dem AED (Automatisierter externer Defibrillator) geschult.

Der wichtigste Punkt dieses Abschnittes war, dass jeder von uns mitgenommen hat, dass man keine Fehler machen kann. Alleine das Nichtstun ist ein Fehler. Jeder Teilnehmer konnte wählen ob er eine Beutelbeatmung, eine Maskenbeatmung, eine Mund zu Nase Beatmung oder eine Mund zu Mund Beatmung durchführen wollte. Auch hier wurde uns durch eine lockere und lustige Art näher gebracht warum zu viel Luft beim Beatmen den Mageninhalt zum Vorschein bringen wird.

 

Zum Ende hin wurden uns noch einige Lebensbedrohliche Krankheiten näher gebracht und welche Maßnahmen als Ersthelfer zu treffen sind. Anhand von kleinen Übungen wurde der Herzinfarkt, Schlaganfall, Asthma und auf Wunsch einzelner der Pneumothorax verdeutlicht. Auch hier konnte Sven durch seine einfache und unkomplizierte Form des Unterrichts jeden Teilnehmer begeistern. Als Abschluss, wurde noch die Helmabnahme und der Umgang mit dem Stiffneck wiederholt.

 

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass wir von der Fortbildung begeistert waren. Selbst Diejenigen die mit wenig Lust zu diesem Termin am heiligen Sonntag kamen, waren am Ende eines besseren Belehrt worden und fanden die Veranstaltung super. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Sven und seine Firma „EINSEINSDREI“ für die sehr lehrreichen und lustigen Stunden.

 

Fazit: Ein sehr verständlicher, praxisnaher und einfacher Unterricht, der zu keinem Zeitpunkt langweilig war. Wir sehen uns 2018 Sven und werden dich uneingeschränkt weiterempfehlen.

 

Atemschutzdienst 12.03.14

Alte Ziegelei
Alte Ziegelei

Der Dienst am 12.03.14 war wieder mal ein Atemschutzdienst. Als Themenschwerpunkte wurden die Innenbrandbekämpfung, Aufbrechen von Türen und Schlauchmanagement festgelegt. Die beiden Gruppenführer hatten ein Gebäude ausfindig gemacht welches in naher Zukunft entkernt werden soll. Dieses bot uns die Möglichkeit eine möglichst realitätsnahe Übung zu gestalten. In mehreren Stunden wurde das Gebäude für die Übung präpariert, Türen wurden verschraubt, Fenster verschlossen und zwei Brandstellen vorbereitet.

ASÜ Plaketten
ASÜ Plaketten

Bevor die Einsatzübung begann wurden die Kameraden und Kameradinnen in die neuen Plaketten der Atemschutzüberwachung eingeführt. An jedem Lungenautomaten des Gerätes hängt jetzt eine Plakette auf der folgende Angaben stehen. An einem O-Ring wird, nach dem Flaschentausch, der Flaschendruck eingestellt. Des weiteren steht auf der Plakette die Gerätenummer, um welchen Trupp es sich handelt (Funkrufname) und auf der Rückseite ist ein Klettstreifen angebracht um ein Namensklettband anzubringen. So braucht der jeweilige Atemschutztrupp nur noch sein Namensband an der Plakette befestigen und diese bei der Atemschutzüberwachung (ASÜ) abgeben. Diese Methode erspart Zeit und unnötige Kommunikation, der jeweilige Trupp braucht sich nur noch über Funk zu melden wenn der Lungenautomat angeschlossen wird.

Des weiteren wurde noch kurz auf die Atemschutznotfalltasche eingegangen, in welcher sich jetzt kein komplettes Atemschutzgerät mehr befindet, sondern lediglich eine Flaschenhalterung, ein Druckminderer mit Manometer und verlängerter Mitteldruckleitung befindet. Weiterhin wurde noch einmal auf die neue Rettungshaube (Respihood) hingewiesen. Mehr Infos über die Tasche gibt es HIER.

Geräte
Geräte

Danach war der Theoretische Teil beendet und es begann die Einsatzübung. Die Einsatzlage war folgende, es ist aus ungeklärter Ursache zu 2 Feuern in einem leer stehenden Gebäude gekommen. Mehrere Personen werden vermisst.

Während sich die Trupps mit Atemschutz ausrüsteten wurde ein Verteiler gesetzt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und benötigtes Material bereit gestellt. Parallel dazu wurden die Brandstellen und eine Menge Rauchpulver entzündet. Bevor der Hauptteil der Übung begann, gab es eine kurze Sicherheitseinweisung, denn es sollte niemand zu Schaden kommen.

Schlauchpaket
Schlauchpaket

Der erste Trupp hatte den Auftrag die rechte Gebäudehälfte nach Personen zu durchsuchen. Hierzu bereiteten sie zuerst das Schlauchpaket vor. Um in den rechten Gebäudeteil zu gelangen musste eine FH-Tür mittels Brechwerkzeug (In diesem Fall Halligan Tool) geöffnet werden. Die Tür wurde zügig aufgebrochen und der Trupp konnte weiter vorgehen. Die Sicht war in diesem Teil deutlich eingeschränkt. Das Einzige was man sehen konnte, war das schemenhafte rote Flackern des Feuers am Ende eines Flures. Der Trupp ging also weiter vor, durchsuchte zügig den ersten Raum, dann den zweiten. Zwischenzeitlich meldeten sie immer in welchem Gebäudeteil/Raum sie sich gerade befinden. Um den letzten Raum zu durchsuchen musste zuerst eine kurze Brandbekämpfung durchgeführt werden. Es brannten ca. 1m² Holzabfälle in einem Bad. Dies stellte den Trupp vor keine Probleme.

Brandbekämpfung
Brandbekämpfung

Im linken Teil des Gebäudes wurde ebenfalls eine Person vermutet. Der zweite Atemschutztrupp musste sich, um ins Gebäude zu gelangen, Zugang über ein Fenster verschaffen welches von Innen durch eine Sperrholzplatte verschlossen war. Zuerst wurde eine Angriffsleitung mit Hilfe der „7-2-GO“ Methode verlegt. Anschließend wurde das Fenster gewaltsam mit dem TNT Tool geöffnet. In diesem Raum brannte ein etwas größeres Feuer. Der Trupp entschloss sich, vor dem Einsteigen über 2 Steckleiterteile, das Feuer von außen grob abzulöschen. Anschließend stieg der Trupp über die Leitern ins Gebäude ein. In einem weiteren Raum wurde sehr schnell eine Person gefunden. Der verletzten Person wurde zügig eine Flucht- und Rettungshaube aufgesetzt um sie vor Rauchgasen zu schützen. Um den verunfallten ins Freie zu bringen musste eine weitere Tür aufgebrochen werden. Dieses wurde ebenfalls ohne Probleme gemeistert.

Rettung
Rettung

Während die erste Person gerettet wurde, wurde im rechten Gebäudeteil eine weitere Person gefunden die die Retter vor einige Probleme stellte. Die Person war nicht mehr ansprechbar, Atmung war jedoch noch vorhanden. Das Problem war das die Person ca. 90kg wog und an der hintersten Stelle des Gebäudes lag. Schnell entschloss sich der Atemschutztrupp Hilfe anzufordern. Der zweite PA-Trupp ging also direkt nach ihrer Menschenrettung zur Unterstützung vor. Während der erste Trupp auf den Zweiten wartete wurde der verletzten Person ebenfalls eine Flucht- und Rettungshaube aufgesetzt. Zur Rettung der Person wurde eine Schleifkorbtrage mit ins Gebäude genommen. Mit Hilfe des zweiten Trupps konnte die Person dann sehr schnell ins freie verbracht werden.

Druckbelüfter
Druckbelüfter

Um sicher zu gehen dass sich keine weiteren Personen im Gebäude befinden wurde zu guter Letzt der mittlere Teil des Gebäudes durchsucht. Dieser Bereich war nahezu rauchfrei und konnte von einem weiteren Trupp zügig durchsucht werden.

 

Zur Belüftung des Gebäudes und zur Besserung der Sichtverhältnisse wurde zeitnah ein Überdruckbelüfter eingesetzt. Die Maßnahme hatte allerdings nur bedingt Erfolg, da sich im rechten Teil des Gebäudes keine Abluftöffnung schaffen ließ.

Einsatzleitung
Einsatzleitung

Die beiden Gruppenführer/Ausbilder und der Wehrführer waren mit dem Ergebnis der Übung äußerst zufrieden. Es wurden ein/zwei Dinge angesprochen die verbesserungswürdig sind, die dem Einsatzerfolg aber in keiner Weise geschadet haben. Das Vorgehen der Trupps war sehr gut, der Umgang mit Hohlstrahlrohr und Brechwerkzeug ebenfalls, die Kommunikation zwischen ASÜ, Einsatzleiter und den eingesetzten Trupps war gut, kann aber noch verbessert werden.

 

Ein großes Dankeschön geht an die Firma Gollnow die uns das Gebäude zur Verfügung stellte.

 

 

Ein weiteres Dankeschön geht an unseren Fotografen.

Heißausbildung bei der Feuerwehr Hamburg

Durchzündung
Durchzündung

Am 14.11.2013 hatten zwei Kameraden der Feuerwehr Buchhorst die Gelegenheit an einer Heißausbildung der Feuerwehr Hamburg teilzunehmen. Um 18:00 Uhr begann der Abend mit einem kurzen Unterricht über Strahlrohrtechniken und Löschmethoden. Danach begann der praktische Teil.

 

Zuerst ging es in die Rauchgasdurchzündungsanlage. Ein feststoffbetriebener Container in dem Rauchgasdurchzündungen erzeugt werden. In diesem Container entstehen für die Teilnehmer Temperaturen bis zu 400 Grad. Hier merkt man deutlich was die moderne Schutzausrüstung zu leisten vermag und bei welchen Temperaturen die Einsatzgrenzen für den Atemschutzgeräteträger erreicht werden. Eine Erfahrung die jeder Atemschutzgeräteträger in der Ausbildung eigentlich einmal erleben sollte um im Einsatzfall optimal vorbereitet zu sein.

Fogfighter
Fogfighter

Im Anschluss daran folgte eine Einweisung in die Löschtechniken und die Bedienung des Hohlstrahlrohres. Für die beiden Buchhorster Teilnehmer keine Neuerung, da die Feuerwehr Buchhorst wie die Feuerwehr Hamburg den FOGFIGHTER (Hohlstrahlrohr) im Einsatz verwendet. Auch die gezeigten Löschtechniken wurden schon einmal ausgebildet. Hierbei wurde die „herkömmliche“ Methode ( Tür auf, 3 Sprühstöße, Tür zu) gezeigt, das Impulslöschverfahren und die Pinseltechnik. Beim Impulslöschverfahren wird die Tür zum Brandraum geöffnet und dann mit Dauerimpulsen das Löschmittel in den Brandraum eingebracht bis die Raumtemperatur soweit herunter gekühlt das die Flammen erlöschen. Bei der Pinseltechnik wird die Tür geöffnet, das Hohlstrahlrohr in der Mannschutzstellung geöffnet, dann langsam zugefahren bis zur Standarteinstellung (ca. 75 Grad)und dann eine liegende 8 in den Raum „gepinselt“. Hierbei wird ebenfalls die Raumtemperatur soweit herunter gekühlt bis die Flammen erlöschen.

Zimmerbrand
Zimmerbrand

Im Anschluss daran ging es in die Zimmerbrandanlage. Hier ist in 2 Containern eine Wohnung dargestellt. Am Ende des einen Containers steht ein mobiler Gasbrenner, der eine große Gasflamme in Richtung einer Tür feuert. Die Tür wird dann von den Übungsteilnehmern geöffnet und dann die jeweilige Löschmethode angewendet. Hierbei kommt es auf eine sichere Handhabung des Strahlrohres an (richtige Einstellung), da sonst kein Löscherfolg eintritt und es für den Übungsteilnehmer „ungemütlich“ heiß wird. Auch hierbei zahlte sich die gute Ausbildung im Umgang mit dem Hohlstrahlrohr der Feuerwehr Buchhorst aus.

A-Trp FF Buchhorst
A-Trp FF Buchhorst

Alles in allem ein wirklich interessanter, lehrreicher und „heißer“ Abend für die beiden Teilnehmer.

Atemschutzübung

Respihood
Respihood

Der Dienst am 16.10.2013 hatte das Thema Atemschutz. Zwei Dienste pro Jahr befassen sich ausschließlich mit dem Thema Atemschutz. Der Dienst wurde in zwei Teile gegliedert. Einen theoretischen Teil und eine Einsatzübung.

Der theoretische Teil begann mit einer kurzen Einweisung zum Schlauchpaket. Hier wurde kurz erläutert wie die Reihenfolge des Aufbaus ist und was beachtet werden muss. Danach wurde eine neue Methode zur Verwendung des Schlauchtragekorbes erläutert. Die so genannte „seven to go“ Methode. Mehr Infos dazu HIER. Diese Methode sollte an diesem Abend getestet werden und danach entschieden werden ob sie eingeführt wird oder nicht. Mehr dazu später.

Im Anschluss wurde noch einmal die Verwendung von Brandfluchthauben erklärt. Danach wurde die Atemschutznotfalltasche noch einmal vorgestellt damit auch jeder Atemschutzträger darin eingewiesen ist. Was befindet sich wo in der Tasche und wie ist es zu verwenden. Zur Atemschutznotfalltasche wurde für Testzwecke am heutigen Abend eine Rettungshaube (Respihood) besorgt. Diese sollte ebenfalls getestet werden und eingeführt werden wenn der Umgang sich als praktisch erweist.

7-2-GO
7-2-GO

Danach begann der praktische Teil, die Einsatzübung. Die Übungslage stellte sich wie folgt da. In einem kleinen Stallgebäude ist es zu einem Feuer im Werkstattbereich gekommen. Es wurden keine Personen vermisst. Es handelte sich also „lediglich“ um eine Brandbekämpfung kleineren Umfangs.

Der Angriffstrupp rüstete sich mit seiner Ausrüstung aus um ins Gebäude vorzugehen. Hier kam das Schlauchpaket zum Einsatz. Parallel dazu wurde ein Verteiler gesetzt. Für die Schlauchreserve wurde die „seven to go“ Methode getestet. Diese Variante eine Schlauchreserve zu bilden funktionierte einwandfrei und sparte Zeit ein die man sonst beim herkömmlichen verlegen der Schlauchreserve braucht. Schlauchtragekorb öffnen, Schläuche „auskippen“, an den 3 Schlaufen entfalten, fertig. Dauer dieser Maßnahme, keine 30 Sekunden.

Innenangriff
Innenangriff

Der Angriffstrupp ging dann zur Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Parallel dazu packte der bereits ausgerüstete Sicherheitstrupp die Zusatzausrüstung zusammen und legte diese am Verteiler bereit. Ein dritter Atemschutztrupp hielt sich in Bereitstellung.

Verletzt
Verletzt

Im Laufe der Brandbekämpfung kam es dann zu einer Verpuffung/Explosion. Ein Mitglied des Angriffstrupps wurde hierbei verletzt und unter Trümmern eingeklemmt. Ein Notruf, MAYDAY, MAYDAY, MAYDAY, wurde abgesetzt. Der Fahrzeugführer aktivierte den Sicherheitstrupp, dieser sollte zur Rettung des Verletzten ins Gebäude vor. Als Zusatzausrüstung wurde die Notfalltasche mitgeführt. Der Sicherheitstrupp fand dann im Gebäude folgende Lage vor. Der Angriffstruppmann lag bedingt ansprechbar in einem kleinen Raum der Werkstatt und war unter Kisten und Balken verschüttet. Er hatte Verbrennungen am Oberkörper, diese waren klar zu erkennen durch die verbrannte Schutzkleidung. Weiterhin verlor er Atemluft über seinen defekten Lungenautomaten.

Gerettet
Gerettet

Der Sicherheitstruppführer begann damit den Verunfallten unter den Kisten zu befreien um sich einen Eindruck über die Situation zu machen. Schnell wurde festgestellt dass der Verunfallte ein Luftproblem hat. Der Sicherheitstruppmann bereitete die Rettungshaube vor um den Verletzten zügig mit Luft zu versorgen. Dieses funktionierte unter den eingeschränkten Sichtverhältnissen sehr gut. Auch das erstmalige Arbeiten mit der Rettungshaube klappte sehr gut. Ein weiterer Atemschutztrupp wurde zur Unterstützung ins Gebäude geschickt. Da der Verunfallte Beinverletzungen hatte, wurde eine Schleifkorbtrage zum Transport mit ins Gebäude genommen. Durch die Sicherheitstrupptasche und die Rettungshaube reichte die Atemluft für den Verunfallten nun wieder für 30 min und es konnte eine schonende und patientengerecht Rettung aus der Gefahrenlage erfolgen. Mit vereinten Kräften wurde der Verunfallte dann ins Freie gebracht.

Sicherheitstrupptasche
Sicherheitstrupptasche

Im Anschluss an die Einsatzübung fand eine Nachbesprechung statt, der Einsatz wurde in seinen Phasen durchgesprochen. Die „seven to go“ Methode wurde als sehr gut befunden und soll beibehalten werden. Muss aber in folgenden Übungen wiederholt werden um Handlungssicherheit zu erlangen. Der Einsatz der zur Rettung eingesetzten Trupps klappte ausgezeichnet. Der Umgang mit der Sicherheitstrupptasche funktionierte wirklich sehr gut. Der Einsatz der Rettungshaube wurde von allen Kameraden als sehr gut und einfach empfunden. Ein Wechseln des Lungenautomaten oder gar des Atemanschlusses unter eingeschränkten Sichtverhältnissen wurde als zu schwierig und zeitintensiv empfunden. Deshalb sprachen sich alle Atemschutzgeräteträger für die Rettungshaube aus. Diese soll nun beschafft und eingeführt werden.

Die Rettung des Verunfallten klappte auch sehr gut. Kleine Fehler wurden erkannt und werden abgestellt. Die Atemschutzüberwachung und der Funkkontakt gaben auch keinerlei Anlass zur Kritik.

Alles in allem also eine sehr sehr gute Übung die den hohen Ausbildungsstand der Feuerwehr Buchhorst zeigte.

Einsatzübung

Einsatzübung
Einsatzübung

Am 18.09.2013 stand das Thema Einsatzübung auf dem Dienstplan. Angenommene Lage war ein Feuer in einem Lagerraum. Eingesetzte Fahrzeuge waren der ELW und das LF 16/12. Der Einsatz wurde also von einer Löschgruppe abgearbeitet.

Der Schwerpunkt dieser Übung war die Atemschutzüberwachung und das Arbeiten der Atemschutztrupps. Der Angriffstrupp sollte den sicheren Umgang mit dem Schlauchpaket und das öffnen der Brandraumtür vertiefen. Der Wassertrupp/Sicherheitstrupp sollte die standardisierte Ausrüstung des Sicherheitstrupps bereitstellen. Bei der Atemschutzüberwachung wurde auf die korrekte Kommunikation über Funk geachtet.

Am Einsatzort eingetroffen wurde eine Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten aufgebaut und parallel dazu ein Verteiler gesetzt um das erste Rohr im Innenangriff vorzunehmen. Der Angriffstrupp bereitete den Einsatz des Schlauchpaketes vor und ging anschließend in den Innenangriff. Weiterhin wurde ein zweites Rohr für den Sicherheitstrupp bereitgelegt. Der Sicherheitstrupp stellte die Ausrüstung bereit. Hierzu gehört die Schleifkorbtrage, die Atemschutznotfalltasche, Schlauchmaterial, bzw. ein vorbereitetes Sicherheitsrohr, Brechwerkzeug und Beleuchtungsgerät. Die Atemschutzüberwachung fragte im sieben Minuten Tackt die Drücke ab.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde noch ein Druckbelüfter eingesetzt nachdem der Angriffstrupp eine Abluftöffnung geschaffen hatte.

Die Übung lief sehr gut und geordnet ab. Kleinere Festgestellte Mängel wurden im Nachhinein besprochen damit sie bei nächsten Einsätzen besser umgesetzt werden. Kleinere Verbesserungen an der Ausrüstung, die für einen besseren und leichteren Umgang sorgen, wurden nach der Einsatzübung sofort erledigt.

 

VIELEN DANK AN DIRK LÜNEBORG FÜR DAS ZUR VERFÜGUNG STELLEN DES ÜBUNGSOBJEKTES.

 

Übung mit hydraulischem Rettungsgerät

Gruppenbild
Gruppenbild

Am 02.08.2013 trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Buchhorst zu einem Sonderdienst. Der Übungsabend sollte genutzt werden um den Mitgliedern der Feuerwehr Buchhorst den Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät näher zu bringen. Da die FF Buchhorst über keinen Rettungssatz verfügt wurde dieser von der Feuerwehr Basedow zur Verfügung gestellt. Hierzu kamen 2 Kameraden der Feuerwehr Basedow mit ihrem LF 10/6 nach Buchhorst. Die Ausbildung wurde von einem Kameraden der Feuerwehr Buchhorst geleitet der als Ausbilder an der Kreisfeuerwehrzentrale im Fachbereich Technische Hilfe tätig ist und bei der Berufsfeuerwehr arbeitet.

Stabilisierung
Stabilisierung

Bei der Übung sollte zuerst alles an Ausrüstung eingesetzt werden was die Feuerwehr Buchhorst auf ihrem LF 16/12 mitführt. Zuerst wurde das stabilisieren eines PKW in Seitenlage geübt. Hierzu wurde zunächst eine Geräteablage eingerichtet. Im Anschluss wurde auf der Unterseite des PKW ein Steckleiterteil, mit Spanngurten, an der Vorderachse fixiert. Von der anderen Seite wurde das Fahrzeug mit Pallholz unterbaut. Nach diesem Übungsabschnitt wurde das Fahrzeug wieder umgekippt.

Da es sich bei diesem Übungsdienst lediglich um das vertraut machen mit dem hydraulischen Rettungsgeräten drehte, wurde der Aspekt der Patientenversorgung und Betreuung außen vor gelassen.

 

Entfernen der Heckscheibe
Entfernen der Heckscheibe

Bevor es mit den Arbeiten am Fahrzeug weiter ging wurden alle Übungsteilnehmer in die Bedienung der hydraulischen Geräte eingewiesen. Danach begannen die Arbeiten am PKW. Zuerst wurde also das Fahrzeug erneut stabilisiert und danach begonnen einen Erstzugang zu schaffen. Mit dem Spreizer wurde das Fahrzeug auf Pallhölzer gestellt, so konnte ein erschütterungsfreies Arbeiten garantiert werden. Für den Erstzugang wurde mit Geräten der FF Buchhorst die Heckscheibe entfernt. Danach wurden auch alle Seitenscheiben entfernt damit auch andere Kameraden das Entfernen der Scheiben üben konnten.

Herausspreizen der Tür
Herausspreizen der Tür

Im Anschluss daran, wurde begonnen auf der rechten Fahrzeugseite die Türen heraus zu spreizen. Hierzu wurden zuerst die Möglichkeiten erklärt wie sich am besten ein Spalt schaffen lässt um für den Spreizer einen Ansatzpunkt zu haben (Halligan-Tool, mehrere Optionen mit dem Spreizer).

Große Seitenöffnung
Große Seitenöffnung

Auf der linken Fahrzeugseite wurde dann das Prinzip der „Großen Seitenöffnung“ gezeigt. Zuerst wurde die hintere Tür an der Schloss-Seite nach außen gespreizt. Danach wurde zuerst die B-Säule im unteren Bereich durchtrennt, anschließend im oberen Bereich. Zuletzt wurde dann die komplette Seite, samt Fahrertür, nach vorne gezogen. Alternativ wäre auch ein komplettes Entfernen möglich gewesen. Durch dieses Prinzip verschafft man sich sehr schnell viel Platz um einen Patienten achsengerecht zu retten.

Lenkrad nach oben drücken
Lenkrad nach oben drücken

Im weiteren Verlauf wurde gezeigt wie man das Dach des PKW entfernt. Hierzu wurde die A-Säule an beiden Seiten durchtrennt. Anschließend kam wieder das Buchhorster Equipment zum Einsatz. Die Frontscheibe wurde zur Hälfte mit dem Blechaufreißer und zur anderen Hälfte mit dem Glasmaster durchtrennt. Danach wurden alle weiteren Säulen mit der Rettungsschere durchtrennt und das Dach nach hinten abgenommen. Im Anschluss wurde gezeigt wie man ein zusätzliches Fußraumfenster schafft. Danach wurde die Möglichkeit gezeigt mit dem Rettungszylinder den Vorderwagen nach vorne zu drücken. Zu guter Letzt wurde noch gezeigt wie man mit dem Spreizer das Lenkrad nach oben drückt und die Übungsteilnehmer konnten sich mit dem Minischneidgerät vertraut machen.

Aufräumarbeiten
Aufräumarbeiten

Gegen 21:30 Uhr waren dann auch die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Da es sich bei dem Fahrzeug um ein intakten PKW handelte spiegelte die Übung natürlich nicht einen wirklichen Einsatzverlauf. Es konnte aber gezeigt werden welche Möglichkeiten die Feuerwehr im Einsatz hat um einen verletzten zu befreien und schulte die Mitglieder im Umgang mit den technischen Geräten. Denn in Zeiten der Personalknappheit am Tage kann es auch einmal sein das Buchhorster Kameraden im Einsatz mit den Geräten arbeiten müssen.

 

An dieser Stelle nochmal VIELEN DANK an die Feuerwehr Basedow das wir mit ihrem Gerät arbeiten durften und an Dirk Lüneborg für die Bereitstellung der Übungsfläche.

 

 

Übung mit pneumatischen Rettungsgeräten

Aufbau Geräteablage
Aufbau Geräteablage

Am 20.03.2013 trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der FF Buchhorst zum monatlichen Übungsabend. Thema des Abends war pneumatische Hebegeräte.

 

Begonnen wurde der Übungsdienst mit dem Herstellen einer Geräteablage. Alle Geräte und Armaturen die zum Hebekissensatz gehören, Rüsthölzer/Pallhölzer und weitere benötigte Geräte wurden bereitgelegt.

 

Im Anschluss wurden die Einsatzgrundsätze und technischen Daten wiederholt um einen einheitlichen Wissensstand zu schaffen.

Verunfallte Person
Verunfallte Person

Nach dem Kurzunterricht wurde der praktische Umgang mit dem Gerät geübt. Angenommene Lage war das eine Person unter der Hinterachse eines Pritschenwagens eingeklemmt war.

Um die Person zu entlasten und um ein weiteres absacken der Last zu verhindern wurde zuerst ein Entlastungspall gesetzt.

Sicherung des Fahrzeuges
Sicherung des Fahrzeuges

Parallel dazu wurde das Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert. Im Anschluss entschied man sich den Wagen beidseitig mit 2 Minihebekissen anzuheben um die Person zu retten.

Die Hebekissen wurden außerhalb des Gefahrenbereiches einsatzbereit gemacht und es wurde ausreichend Pallholz und Keile zum Absichern bereitgelegt.

Kontrolle
Kontrolle

Bei der Ausbildung kam es den Führungskräften darauf an das patientenschonend gearbeitet wurde und keine unnötige Hektik entstand.

 

Die Hinterachse wurde auf beiden Seiten mit Pallholz unterbaut um die maximale Hubhöhe der Hebekissen auszunutzen. Weiterhin wurden 2 weitere Palls errichtet um die Last beim Anheben zu sichern und ein unkontrolliertes Absacken, welches den Verunfallten gefährden würde, auszuschließen. Nachdem der Verunfallte unter der Last frei war, wurde er mit dem Rettungsbrett unter dem Fahrzeug gerettet.

 

Der Übungsabend verlief durchweg erfolgreich und zeigte das alle Mitglieder einen hohen Wissensstand beim Umgang mit Hebekissen haben.

 

 

Atemschutznotfalltraining

Unterricht
Unterricht

Am 13.02.2012 trafen sich die Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr Buchhorst zum Übungsabend. Das Thema des Dienstabends war Atemschutz.

 

Der Dienstabend begann um 19:30 Uhr mit zwei kurzen Unterrichten. Im ersten Unterricht wurde den Einsatzkräften die überarbeitete Version des Schlauchpaketes vorgestellt. Weiterhin wurde auf die Einsatztaktik, die Vornahme des Paketes und die Einsatzmöglichkeiten eingegangen. Beim zweiten Unterricht ging es um neue Löschtechniken. Hierbei wurde den Einsatzkräften das Impulslöschverfahren und die schwedische Methode (Pinseltechnik) erklärt und mit kurzen Lehrvideos anschaulich gemacht.

 

Diese beiden Methoden sollen dann in folgenden Übungen in der Praxis wiederholt werden um die Löschtechniken im Einsatz einsetzen zu können.

Sicherheitspack
Sicherheitspack

Im Anschluss fand die praktische Ausbildung statt. Das Thema war „Atemschutznotfalltraining“. Um die Sicherheit der eingesetzten Atemschutztrupps zu erhöhen wurde ein Sicherheitstruppkonzept erstellt. Ab jetzt wird bei jedem Atemschutzeinsatz ein Sicherheitspack vom Sicherheitstrupp mitgeführt.

 

Nicht immer ist eine schnelle Rettung eines verunglückten Atemschutzgeräteträger möglich, deshalb muss die Versorgung mit Luft sichergestellt werden um eine geeignete Rettung der Einsatzkraft zu ermöglichen. Grundsätzlich bestehen drei Möglichkeiten einen verunfallten Atemschutzgeräteträger über das Sicherheitspack mit Atemluft zu versorgen. Die Möglichkeiten sind nach Schwierigkeitsgrad in die so genannten Ampelphasen eingeteilt.

 

Grüne Phase

Die grüne Phase ist die einfachste und stellt daher das Mittel der Wahl dar. Bei diesem Manöver wird die Atemluftflasche des Sicherheitspacks durch das einfache Wechseln des Lungenautomaten an den Atemanschluss des verunfallten Atemschutzgeräteträgers angeschlossen.

 

Gelbe Phase

Bei diesem Manöver wird die Mitteldruckleitung des verunfallten Atemschutzgeräteträgers getrennt und mit der Mitteldruckleitung des Reserveatemschutzgerätes verbunden.

 

Rote Phase

Bei dieser Phase wird die komplette Maske des verunglückten Atemschutzgeräteträgers gewechselt. Diese Phase ist nur im äußersten Notfall anzuwenden, da sie sehr viel Übung erfordert.

Phase Gelb
Phase Gelb

Diese Phasen wurden von jedem Atemschutztrupp geübt. Der jeweils eingesetzte Trupp ist geteilt in Kopf- und Seitenhelfer. Die Trupps wechselten untereinander, so dass jedes Truppmitglied einmal als Kopf- und Seitenhelfer eingesetzt war. So wurden die einzelnen Phasen von jedem geübt. Da Dieses eine Erstausbildung war, war nur der Verunfallte PA-Träger komplett ausgerüstet. Im Vordergrund stand dass jeder Übungsteilnehmer am Ende wusste welche Handgriffe der Kopfhelfer und welche der Seitenhelfer durchzuführen hat.

Rettungswindel
Rettungswindel

Im Anschluss wurden noch kurz die Rettungstechniken mit dem Rettungstuch, mit der Schleifkorbtrage und mit der Bandschlinge durchgesprochen und einmal gezeigt.

 

Die an diesem Abend erlernten neuen Praktiken sollen in weiteren Atemschutzdiensten weiter gefestigt werden. Insgesamt war dieser Übungsdienst ein deutlicher Schritt nach vorne was die Sicherheit im Atemschutzeinsatz der Feuerwehr Buchhorst angeht.

Selbstretten 13.06.2012

Selbstretten
Selbstretten

Am 13.06.2012 trafen sich die Kameraden der Feuerwehr Buchhorst zum Übungsabend. Am heutigen Abend stand das Thema "Selbstretten" auf dem Plan, da dieses Thema beim Roten Hahn Stufe 4 mit geprüft wird. Um dieses Thema praktisch optimal zu üben fuhren die Kameraden an die Kreisfeuerwehrzentrale nach Elmenhorst. Am Übungsturm konnte die Ausbildung optimal durchgeführt werden. Es wurde eine Feuerwehrleine an einem geeigneten Festpunkt angeschlagen. Jeder Feuerwehrkamerad der sich ableinen wollte wurde zusätzlich mit der "Absturzsicherung" gesichert. Danach leinten sich die Kameraden mit ihrem Feuerwehrhaltegurt nacheinander ab. Nach anfänglichem Misstrauen wurde das Vertrauen in die Ausrüstung immer größer, so dass daas Selbstretten von Durchgang zu Durchgang routinierter wurde. Die Ausbildung wurde von einem Kameraden durchgeführt der als Ausbilder für dieses Thema an der Kreisfeuerwehrzentrale tätig ist. Die Kameraden waren mit der Ausbildung sehr zufrieden, so dass der Abend ein voller Erfolg war.

Flugunfall 2012

Unfallstelle
Unfallstelle

Unter dem Motto „Flugunfall 2012“ trainierten am Sonnabend den 21.04.2012 mehr als 300 Einsatzkräfte, darunter die Technische Einsatzleitung, der Löschzug Gefahrgut, zwölf Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste, Notärzte, Betreuer, Sanitätsgruppen sowie die Bundespolizeiabteilung und Polizeidirektion Ratzeburg. Angenommene Lage: Eine Passagiermaschine und ein Transportflugzeug sollten kollidiert sein. Beide Maschinen sind dann nördlich des Heidewegs auf einer Wiese gelandet. Es gibt Tote und Verletzte, Feuer und beschädigte Fässer mit Gefahrgut als Inhalt aus dem Transportflugzeug. Insgesamt haben die Organisatoren unter Regie der Bundespolizei ein Szenario auf einer Fläche von der Größe zweier Fußballfelder hergerichtet.

Löschzug Gefahrgut
Löschzug Gefahrgut

Um Punkt 10 Uhr am Sonnabend gab es den Alarm für die ersten Einsatzkräfte, darunter die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Büchen. Später kamen auch Einheiten des Löschzug Gefahrgut des Kreises zum Einsatz, darunter auch Kameraden der Feuerwehr Buchhorst.

 

 

 

 

Verletztenversorgung
Verletztenversorgung

Als die Einsatzkräfte wenig später am Heideweg vor Ort waren, fanden sie folgende Szene vor: Eine Flugzeugattrappe qualmte, ein echte Wrack eines Transporthubschraubers war mit Übungsnebel umhüllt. Auf der Wiese lagen weit verstreut Flugzeugsitze, Kabinenschränke und Gefahrgutfässer herum. Mehr als ein halbes Jahr lang hatte ein Organisationsteam die Übung vorbereitet. Bundespolizisten fungierten als Opfer, ein Schminktrupp hatte sie mit möglichen Verletzungen „hergerichtet“.

Menschenrettung
Menschenrettung

Während Feuerwehrleute nach und nach die Verletzten aus den beiden Flugzeugen retteten – die Passagiermaschine wurde durch einen Linienbus, der mit einer großen Plane im Design eines Flugzeugs überspannt war – retten, übernahmen anrückten Helfer des Rettungsdienst die Sichtung und Versorgung der Verletzten. Die Sichtung und Beurteilung der Verletzten ist bei so einer Großschadenslage die Voraussetzung für einen reibungslose Versorgung der Opfer. Farbige Karten, die die Verletzten als Anhänger um bekamen, gaben Aufschluss über ihren Zustand. Grün steht für leicht verletzt, rot für Lebensgefahr – und blau für Tote oder Verletzte, deren Verletzungen nicht mehr mit dem Leben zu vereinbaren sind. Eine schwere Beurteilung, die die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes notfalls tatsächlich treffen müssen, um denen, die gerettet werden können, die beste Hilfe zu ermöglichen.

 

 

Einsatzstelle
Einsatzstelle

Die Spezialisten des Löschzug Gefahrgut untersuchten die Gefahrstoffe, die das Flugzeug geladen hatte. Es wurden umfassende Messungen durchgeführt und anschließend einige Gefahrstoffe geborgen. Weiterhin wurden einige Verletzte die mit Gefahrstoff in Kontackt kamen dekontaminiert. Insgesamt wurden für diese Aufgaben 4 Trupps unter CSA (Chemikalienschutzanzug) eingesetzt.

Flugzeug
Flugzeug

Der Kreis ist für den Katastrophenschutz verantwortlich, so dass Landrat Gerd Krämer und Kreispräsident Meinhard Füllner sich in Büchen persönliche Eindrücke vom Übungsverlauf verschafften. Insgesamt waren die verantwortlichen mit der Bewältigung des Szenarios zufrieden. Offizielle Beobachter hatten sich Notizen gemacht, die in Nachbesprechungen der Einsatzkräfte thematisiert werden sollen.

 

Foto und Text : FF Lauenburg, Timo Jann / Lauenburgische Landeszeitung

Gemeinsame Übung der Wehren Basedow, Lanze, Buchhorst 11.04.2012

Feuer in Werkstatthalle
Feuer in Werkstatthalle

Am 11.04.2012 trafen sich die Feuerwehren aus Basedow, Lanze und Buchhorst zu einem gemeinsamen Übungsdienst in Buchhorst. Die Buchhorster Führung hatte eine Brandstellenübung auf dem Gelände der Firma "Kieswerk Menneke" vorbereitet.

 

Die Übungslage war ein brennender Gabelstapler in einer Werkstatthalle. Es wurde ein Firmenangehöriger vermisst.

 

 

Angriffstrupp Buchhorst
Angriffstrupp Buchhorst

Die zuerst eintreffende Feuerwehr Buchhorst setzte nach Eintreffen und Erkundung der Lage einen Atemschutztrupp (PA-Trp) vom LF16/12 zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein.

 

Der PA-Trp ging mit einem C-Rohr zum Innenangriff vor. Hierbei konnte erneut der Umgang mit dem Schlauchpaket geübt und verbessert werden. Die Brandbekämpfung und Menschenrettung gestaltete sich äußerst schwierig, da in der Halle Nullsicht herrschte.

 

 

Wasserförderung offenes Gewässer
Wasserförderung offenes Gewässer

Die Besatzung des Buchhorster LF 8 brachte am Kiessee eine Tragkraftspritze (TS) in Stellung und speiste das LF16/12 mit einer B-Leitung ein. Danach bereiteten sie den Einsatz des Druckbelüfters vor.

Angriffstrupp Basedow
Angriffstrupp Basedow

Nach Eintreffen der Feuerwehr Basedow baute diese umgehend einen zweiten Löschangriff auf. Aufgabe der Wehr war es einen zweiten PA-Trp zur Brandbekämpfung und Menschenrettung einzusetzen und ein zweites C-Rohr zur Kühlung eines am Gebäude stehenden Dieseltanks vorzunehmen. Die Feuerwehr Lanze setzte ebenfalls eine TS am Kiessee ein und baute einen dritten Löschangriff auf. Ein C-Rohr wurde im Außenangriff eingesetzt. Der PA-Trp der Feuerwehr Lanze löste den Buchhorster Angriffstrupp im Innenangriff ab.

Einsatzstellenbelüftung
Einsatzstellenbelüftung

Um die Sicht im Gebäude zu verbessern schaffte der Lanzer PA-Trp eine Abluftöffnung, so das der Buchhorster Druckbelüfter eingesetzt werden konnte um die immer noch schwierigen Sichtverhältnisse zu verbessern. Kurz nach Einsetzen des Lüfters besserte sich die Sicht rapide und erleichterte die Brandbekämpfung und Menschen- rettung immens. Der Lanzer PA-Trp fand die vermisste Person und rettete sie mit einem Bergetuch ins Freie. Der Basedower PA-Trp schloss die Brandbekämpfung ab. Die Übung war um 21:00 Uhr beendet.

 

Bei der Nachbesprechung waren sich alle Teilnehmer einig das alle Tätigkeiten und das Zusammenspiel der Wehren reibungslos klappte.

 

Vielen Dank an die Feuerwehren Basedow und Lanze für die zahlreiche Teilnahme an der Übung !!

 

Sicherheitstipps